Kunst

Der Lehrplan Plus setzt neben dem Wahrnehmen, Imaginieren, Entwerfen und Gestalten natürlich auch auf das Werten, Analysieren und Kommunizieren über Kunst, Design, Aktion, Gesellschaft und Umwelt.

Hier finden Sie den LehrplanPlus für das Fach Kunst.

Das praktische Arbeiten steht im Fach Kunst neben der kunstgeschichtlichen Betrachtung und Reflexion im Vordergrund.

Dank des großen Interesses an Kunst ist es uns möglich jedes Jahr Kunst als schriftliches Abiturfach (erhöhtes Niveau) anzubieten. Schülerinnen und Schüler, die sich für Kunst in der Oberstufe entschieden haben, haben natürlich auch die Möglichkeit die mündliche Colloquiumsprüfung (grundlegendes Niveau) im Fach Kunst abzulegen.

Die zwei Jahre in der Oberstufe gliedern sich wie folgend in vier Themenbereiche:

Der Austausch mit Museen und Institutionen liegt uns sehr am Herzen. So ist die Begegnung mit Originalen durch Besuche von aktuellen und ständigen Ausstellungen ein fester Bestandteil des Unterrichts, sowie Exkursionen zur Münchner Bücherschau und Aktionsprogramme für Schulklassen zu handwerklichen und künstlerischen Themen.

Mehr als fünf Monate nicht in die Schule gehen - das war bis vor kurzem noch undenkbar. Doch durch Corona wurde und wird Schule und Lernen auf den Kopf gestellt: Allein zu Hause, lernen, sich motivieren, strukturieren und „irgendwie“ im Kontakt mit der Welt bleiben, war und ist eine große Herausforderung für Kinder, Jugendliche und deren Eltern. Der seit Ende Dezember 2020 stattfindende digitale Distanzunterricht über Teams ermöglichte zwar eine verbesserte Struktur beim Lernen und Lehren, einen direkten Austausch mit Lehrkräften und Mitschülerinnen und Mitschülern, doch kommt der soziale Aspekt, der doch ein sehr wesentlicher und sehr wichtiger Bestandteil des Lebens ist, meist zu kurz.
So sind wir – die Fachschaft Kunst am GyKi – auf eine Kunstaktion aufmerksam geworden, die einen Blick auf andere Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen wirft:
In Syrien ziehen mehrere Millionen Binnenflüchtlinge seit Jahren wie Gejagte durch ihr eigenes Land. Für hunderttausende Kinder bedeutet das ein Aufwachsen in ständiger Bewegung, ohne Zuhause, ohne Sicherheit – und ohne Bildung. Die Generation, die nach dem Krieg ihr Land wieder aufbauen soll, wächst im Analphabetismus auf, ohne Perspektive und möglicherweise als leichte Opfer für extremistische Gruppierungen. Der Verein Zeltschule e.V. aus München baut Zeltschulen in Flüchtlingscamps im Libanon und in Syrien auf und unterstützt sie vor Ort. Der Verein bietet Kindern und Jugendlichen Bildung, Perspektive und vor allem Hoffnung. – Doch auch Corona hat die Zeltschulen in den Flüchtlingscamps schließen lassen. Distanzunterricht in Form von Arbeitsaufträgen, die in Papierform, welche vor den Zelten in denen die Kinder leben, ausgelegt und am Abend wieder eingesammelt wurden, hat auch dort stattgefunden. Das Leben in den Zeltlagern, welche für die Kinder und Familien vor Ort sowieso schon eine riesige Herausforderung ist, wurde durch diese Situation nochmals erheblich erschwert.
Und hier setzt die vom Verein „Zeltschule e. V.“ ausgerufene Kunstaktion „Artige Grüße“ ein! In Form von Kunstwerken, die sich mit Bild und Schrift auseinandersetzen, soll den Kindern und Jugendlichen in den Zeltschulen ein Zeichen gegeben werden, dass sie nicht allein auf dieser Welt sind und an sie gedacht wird!
Im Rahmen des digitalen Kunstunterrichts haben wir den Schülerinnen und Schülern die Kunstaktion präsentiert: Zum einen haben wir die Schülerinnen und Schüler gebeten, Bilder für die einzelnen Zeltschulen, die Tiernamen, wie Fuchs, Eule, Löwe, Phönix, etc. haben zu zeichnen und sich dann mit der arabischen Schrift auseinanderzusetzen und das arabische Wort für das Tier im Bild zu schreiben. Zum anderen haben wir das Thema Selbstportrait aufgegriffen. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich selbst mit Hilfe eines Spiegels zeichnen und einen arabischen Gruß, wie z.B. wir grüßen euch, wir denken an euch, etc. dazuschreiben.
Da wir in vielen Klassen Schülerinnen und Schüler haben, die arabisch schreiben und/oder lesen können, haben diese als Experten Ratschläge und einen Einblick in die Komplexität der arabischen Schriftzeichen geben können! Herzlichen Dank dafür!
Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit haben mehr als 500 Schülerinnen und Schüler eine Botschaft in Form eines selbst gemalten Bildes mit arabischem Grußwort gemalt und dieses an den Verein geschickt. - Wir lassen die Kinder in den Zeltschulen wissen, dass wir an sie denken und im Herzen mit ihnen verbunden sind!
Vielen lieben Dank an alle die bei dieser Aktion mitgemacht haben!

Tandems aus einer Schülerin/einem Schüler und einer Lehrkraft entwickeln gemeinsam mit Designerinnen und Designern neue Formen des Designunterrichts.

Dass Menschen mit allem, was sie tun, sich und ihre Umwelt gestalten, wird eine zunehmend wichtige Erkenntnis. Die komplexer werdenden Transformationsprozesse als Gestaltungsaufgaben zu begreifen, erfordert eine aus dem Forschen, Experimentieren und Handeln entwickelte Designkompetenz. Wie diese Kompetenz im schulischen Unterricht ausgebildet und vermittelt werden kann, ist die Leitfrage des Projekts wedesign.

Das Projekt „wedesign – Design und Nachhaltigkeit im Unterricht“ wurde von der am Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus angegliederten Stiftung art 131 in Kooperation mit der Bühnemann Stiftung und der Neuen Sammlung ins Leben gerufen mit dem Ziel Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte zu motivieren, sich gemeinsam mit den Möglichkeiten des Designs im Unterricht zu beschäftigen. Design wird dabei nicht nur vom gestalteten Produkt her gesehen, sondern als Möglichkeit begriffen, um die eigene Lebenswelt und eine nachhaltige Zukunft aktiv mitzugestalten.

Nähere Informationen zum Projekt wedesign finden Sie hier.