Bilingualer Geschichtsunterricht
Ein besonderes Angebot ist der bilinguale Geschichtsunterricht, der neben Deutsch auch Englisch als Unterrichtssprache nutzt.
Vorteile des bilingualen Geschichtsunterrichts:
- Anwendung der englischen Sprachkenntnisse auf den Themenbereich Geschichte
- spielerischer und ungezwungener Umgang mit der Fremdsprache, da die Fremdsprachenkenntnisse nicht in die Benotung einfließen
- Förderung der interkulturellen Kompetenz
- durch eine Zusatzstunde in den Jahrgangsstufen 7-11 kann der Unterricht nachhaltiger vertieft werden
- vermehrt Gruppenarbeit, Arbeit mit englischsprachigen Lehrwerken und Projektunterricht
In der 6. Klasse:
Geschichtsunterricht findet im regulären Klassenverband statt. Zur Vorbereitung erhält die bilinguale Gruppe alle zwei Wochen eine zusätzliche Doppelstunde am Nachmittag. Dadurch erfolgt eine erste Hinführung zum Geschichtsunterricht auf Englisch. Den Schülerinnen und Schülern werden erste fachterminologische Grundkenntnisse in der Fremdsprache vermittelt.
Ab Jahrgangsstufe 7:
Der Geschichtsunterricht findet immer in getrennten Lerngruppen statt. Für die bilinguale Gruppe wird der Umfang um eine Zusatzstunde (umgesetzt in einer Doppelstunde zweiwöchig am Nachmittag) erweitert. Diese zusätzlichen Unterrichtsstunden sind dringend notwendig, da die Progression naturgemäß in der Fremdsprache kleinschrittiger erfolgt. Dabei wird der Unterricht je nach Lehrplaninhalt zu mindestens einem Drittel auf Englisch gehalten.
Die folgende Übersicht zeigt die Stundenverteilung für Geschichte regulär und bilinguale Geschichte im neunjährigen Gymnasium:
Jgst. 6
Jgst. | Geschichte regulär (Zahl der Wochenstunden) |
Bilinguale Gruppe |
6 | 2 | 1 zusätzliche Stunde |
Ab Jgst. 7 Nicht-Bili und Bili in getrennten Lerngruppen
Jgst. | Geschichte regulär (Zahl der Wochenstunden) |
Bilinguale Gruppe |
7 | 2 | 2+1 |
8 | 2 | 2+1 |
9 | 2 | 2+1 |
10 | 1 | 1+1 |
11 | 1 | 1+1 |
Da der bilinguale Unterricht am Gymnasium Kirchheim auf Nachhaltigkeit und Langfristigkeit angelegt ist, verpflichten sich die Erziehungsberechtigten bei der Anmeldung dazu, dass ihr Kind das bilinguale Zusatzangebot grundsätzlich bis zum Ende der Jahrgangsstufe 11 wahrnimmt.
Welche Schülerinnen und Schüler kommen für den bilingualen Geschichtsunterricht in Frage?
Grundsätzlich halten wir vor allem Schülerinnen und Schüler dafür geeignet, die den Übergang von der Grundschule leicht bewältigt haben, die gerne aus eigener Überzeugung und aus eigenem nachhaltigem Interesse heraus lernen. Sie sind sprachlich gewandt, drücken sich schon recht sicher auch in der Fremdsprache aus und zeigen bereits jetzt Aufgeschlossenheit für historische Ereignisse und Zusammenhänge, ohne dass spezielle Vorkenntnisse notwendig sind. Leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern raten wir in der Regel von der Teilnahme ab.