Schulmanagement
Führungsprinzip am Gymnasium Kirchheim
Die Schulleitung fühlt sich einem demokratischen und kommunikativen Führungsstil mit flachen Hierarchien verpflichtet, der die Wertschätzung von Menschen und die Förderung von Selbstverantwortung auch zum Zwecke einer konsequenten Qualitätsentwicklung der Schule lebt.
In der Schulpraxis findet dieses Selbstverständnis Ausdruck in einer motivierenden Hinwendung zu allen an Schule Beteiligten, einer ausgeprägten Anerkennungskultur, einer Honorierung von Leistung, einem toleranten die Chancen aufzeigenden Umgang mit Fehlern sowie in der fürsorglichen Haltung und aktiven Zuwendung in schwierigen Situationen.
Bezüglich der Personalentwicklung gelten die Grundsätze der Delegation von Mitverantwortung im Vertrauen auf die Fähigkeiten und individuellen Stärken der Kollegen/Innen, die gemeinsame Entwicklung von Zielvereinbarungen und die konstruktive Begleitung von Entwicklungsprozessen. Die Generierung von Entwicklungschancen für Teams und Individuen wird gepflegt.
Die konsequente Qualitätsentwicklung wird professionell und zielorientiert gesteuert. Zielvereinbarungen und Prozessoptimierungen erfolgen kontinuierlich und werden intensiv kommuniziert.
Diese Führungsprinzipien konkretisieren sich im Schulalltag unter anderem in folgenden Bereichen:
Absprachen und Entscheidungsfindung
An unserer Schule gibt es eine Kultur des Voneinander- und Miteinanderlernens und partnerschaftlichen Entscheidens. So erfolgen viele Beratungen bezüglich schulorganisatorischer Entscheidungen und Schulentwicklungsfragen im "Erweiterten Schulforum", an dem die Lehrkräfte, die Elternvertreter und die Schülervertreter teilnehmen. Konferenzen laufen weitgehend unter Beteiligung des Elternbeirats und der SMV ab, wobei meist verschiedene Referenten aus dem Kollegium, dem Elternbeirat und der Schülervertretung auftreten. Die inhaltliche Planung von Schulentwicklungsvorhaben erfolgt im Rahmen des EFQM-Prozesses, durch Vorschläge aus dem Kollegium sowie von Schülerinnen, Schülern und Eltern und durch Vorgaben von übergeordneten Stellen.
Transparenz und Informationsfluss
Die Schulleitung ist stets ansprechbar (Prinzip der "offenen Tür"), dadurch kann auf anstehende Probleme schnell reagiert werden. Die Information des Kollegiums über aktuelle Themen erfolgt neben den Konferenzen über das Infoportal und die diversen Infoscreens, in der sogenannten Montagsinfo, einer kurzen Zusammenkunft der Lehrkräfte jeweils montags in der ersten Pause. Der Schulleiter und verschiedene Kollegen informieren dabei über alle wichtigen Termine und Themen. Die Inhalte der Montagsinfo werden unmittelbar danach schriftlich ausgehängt und in digitalisierter Form über das Infoportal kommuniziert. Darüber hinaus gibt es den Jour fixe mit:
Direktorat | zweimal wöchentlich und zusätzlich bei Bedarf |
Koordinationsgruppe | nach Bedarf |
Personalrat | i.d.R. wöchentlich, Schulleiter und Personalrat treffen sich regelmäßig zu einem sog. Monatsgespräch |
Elternbeirat | alle vier bis sechs Wochen; der Schulleiter und Vertreter der SMV nehmen an allen Elternbeiratssitzungen teil |
SMV | einmal im Monat |
Soziales Netzwerk | Einmal in der Woche (Schulleitung, JSA, Schulpsychologie, Verbindungslehrer, Beratungslehrkraft) |
OGS (offene Ganztagesbetreuung) | Einmal im Monat (Schulleitung, JUZ, OGS, JSA) |
Zweimal im Schuljahr gibt es eine Sitzung des Schulleiters mit den Fachbetreuern; darüber hinaus nimmt der Schulleiter an möglichst vielen Fachsitzungen teil.
Konferenzen
Die Vielzahl der im Zusammenhang mit dem Schulentwicklungsprozess nötigen Absprachen bedingt einen hohen Zeitaufwand bei allen Beteiligten. Um diesen bei Konferenzen zu begrenzen, erfolgt eine intensive Vorbereitung und eine detaillierte zeitliche Planung. Die wesentlichen Informationen werden vorher schriftlich aufbereitet und ausgehängt, dabei werden auch verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten dargestellt. Die Vorstellung dieser Punkte im Plenum wird dann von verschiedenen Kollegen übernommen. Wiederkehrende Verwaltungsvorgänge sind schriftlich dokumentiert und können in Konferenzen sehr kurz abgehandelt werden. Eine effiziente Vorbereitung der Klassenkonferenzen schafft Freiraum für pädagogische Gespräche.
Teamentwicklung
Lehrerteams erstellen in verschiedenen Jahrgangsstufen und Fächern gemeinsame Schulaufgaben und setzen in Kooperation beschlossene Modusmaßnahmen um. Darüber hinaus gibt es einen regelmäßigen "Runden Tisch" im Kollegium, in dem neben einem intensiven Erfahrungsaustausch auch verschiedene kürzere Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt werden. Der Runde Tisch und die unterschiedlichen schulinternen Fortbildungsmaßnahmen fördern die Teamentwicklung maßgeblich. Innerhalb größerer Fachschaften gibt es Jahrgangsstufenteams, die sich mehrmals pro Jahr treffen.
Schulinterne Fortbildungen
Die Einführung vieler Schulentwicklungsmaßnahmen wird unterstützt durch verschiedene schulinterne Fortbildungsmaßnahmen. Diese erfolgen nach einem optimierten Fortbildungsprozess in einem festgelegten Organisationsrahmen. Bereits am Schuljahresanfang sind die Termine festgelegt. Die Fortbildungen finden als "Runder Tisch" (eher informativ) oder als SchiLf bedarfsorientiert bzw. strategisch statt (z.B. mebis, Digitalisierung, Unterrichtsmethodik, psychische Gesundheit, etc.).