CSEE MEP

Eindrücke vom Zentral- und Südosteuropäischen MEP

„In Vielfalt geeint“, das ist das Motto der Europäischen Union. Dieses Motto durfte ich durch das CSEE MEP in Szeged (Ungarn) ausleben. Beim CSEE MEP kommen aus verschiedenen Ländern Zentral- und Südosteuropas Schülerinnen und Schüler zusammen, um ein Planspiel, das die Arbeit des Europäischen Parlaments simuliert, durchzuführen.

Nach einer angenehmen Anreise konnte ich mit Freude feststellen, dass mir die meisten deutschen Delegierten bekannt waren. Mit diesen unterhielt ich mich den Rest des Abends. Alle freuten sich auf den folgenden Tag, um mit den anderen Delegationen zu sprechen und zu diskutieren. Diese kamen aus Belgien, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Österreich, Slowenien und Italien.
Der nächste Tag begann mit einer feierlichen Eröffnungszeremonie. Danach traf mich mit meinem Ausschuss mit einen Teambuilding Programm, was sehr spaßig und interessant war. Der Tag endete mit einer spannenden Quiz Night.

Am nächsten Tag ging es nun endlich los mit den Ausschusssitzungen. Mein Ausschuss SEDE (Security and Defence – Sicherheit und Verteidigung) beschäftigte sich mit der Themenfrage: “Wie kann die EU die Gefahr von hybrid threats abwenden?” Über dieses Thema diskutierten wir nun zwei Tage, um am Ende eine überzeugende Resolution zu verfassen. Nach dieser intensiven Arbeit war ich, ehrlich gesagt, schon stolz, eine gelungene Resolution vor meinen Augen zu haben. Aber nun ging es darum, sie in der General Assembly (Plenardebatte) zu verteidigen. Dort hielt ich dann die sogenannte Eröffnungsrede meines Ausschusses, die ich am Abend zuvor mit einigen europäischen Jugendlichen durchgesprochen hatte. Mir wurde die Eröffnungsrede meines Ausschusses zugeteilt, eine ehrenvolle Aufgabe. Um entsprechend gut vorbereitet zu sein, las ich am Vorabend der General Assembly anderen europäischen Jugendlichen meine Rede vor und erhielt tolle Tipps.

Dann stand endlich die Plenardebatte auf unsere Tagesagenda. An diesem Tag wurde entschieden, wie es mit Europa weiter geht, es wurde diskutiert, abgestimmt und Kompromisse wurden gefunden. Was mich besonders freut: Die Resolution meines Ausschusses wurde von der Mehrheit der Anwesenden angenommen.

Am Ende kann ich sagen, dass ich neue Freundschaften über den deutschen Tellerrand hinaus gefunden, Einblicke in die EU-politische Arbeit erhalten und nun ein gestärktes Gefühl habe, Europäer zu sein.

Ralf Eisl, Q11

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