Erasmusprojekt in Frankreich
Tagebuch der Erasmus+-Fahrt nach Paris
Am 22. Januar machten sich acht Schülerinnen mit Frau Fauth und Frau Fischer-Baines auf den Weg nach Frankreich, um gemeinsam mit den Partnerschulen am Projekt “"Commit through art for gender equality and better media awareness" zu arbeiten.
Auf dieser Seite erzählen sie von ihren Erlebnissen.
Tag 1 und 2
Am 22. Januar ist die Erasmus+-Gruppe in Paris.
Bonjour and welcome to Paris
Unser Eramustrip startete heute, Sonntag, der 22.01.23, um 6:20 am Hauptbahnhof (L‘ oiseau en avance attrape le vers). In Paris angekommen, ging es musikalisch im Haus der Musik zu einem Phil(harmonie) Konzert, das unseren Ohren einiges abverlangte. Um eine künstlerische Erfahrung reicher, konnte die Harmonie abends wieder hergestellt werden, denn wir lernten nach einer kurzen Begrüßung unsere Austauschpartner richtig kennen und verbrachten die Nacht mit Ihnen in Paris.
Ein weiterer Tag (23. Januar) in Paris und Ankunft bei den Gastfamilien
Salut de Paris
Der Eifelturm: 1887 – 1889 errichtet, 330 Meter hoch und Wahrzeichen von Paris. Einen kurzen Fotoboxenstopp mussten wir bei diesem imposanten Bauwerk natürlich einlegen, trotz der höllenartigen U-Bahnfahrten, die wir dafür auf uns nehmen mussten. Die Aussicht und der anschließende Besuch des Louvre – Mona Lisa inklusive – entschädigten uns nicht nur für die U-Bahnfahrt, sondern hinterließen bleibenden Eindruck. Am Ende des Tages durften wir dann unsere Gastfamilien kennenlernen, die uns mit unserem französischen Host aus Le Mans abholten.
Tag 3 und 4
24. Januar: Akustik und 24 hours race – Le Mans
In der Universität von Le Mans haben wir heute in mehreren Vorträgen und Workshops gesehen, woraus Töne bestehen, wie Instrumente gebaut werden und welche physikalischen Bereiche es in der Akustiklehre gibt. Wisst ihr, wie ein Krokodil hört, oder wie man aus einem Geräusch Strom erzeugen kann? Das konnten wir in der Universität in Le Mans herausfinden. Außerdem haben wir einen Raum besucht, in dem kein Echo widergegeben wird, sodass man Geräusche in vollkommener Stille von der Außenwelt abschirmen kann. Vielleicht sollten sie das große Autorennen von Le Mans, dessen Innenstadt einige von uns anschließend erkundeten, lieber in einem solchen Raum stattfinden lassen.
25. Januar: Missinformation und Genderequality
Nach einem kurzen musikalischen Einstieg des Orchesters der Schule, haben wir heute die Arbeit an unseren Themen aufgenommen. In acht Gruppen werden die Themen Missinformation und Genderequlity in unseren Ländern auf unterschiedliche Weise aufgearbeitet. Während manche an einer musikalischen Umsetzung arbeiten, beschäftigen sich andere mit dem Verfassen von Reden oder Poetry Slams. Nach einer Phase des Brainstorming, hatten wir heute Nachmittag Freizeit, um Zeit mit unseren Gastfamilien und Hosts zu verbringen und Kraft zu tanken, bevor die Arbeit morgen richtig startet.
Tag 5
26.01. Ortswechsel und Gruppenarbeit
Nach einer kurzen Busfahrt befinden wir uns nun in einer Jugendherberge in Sablé sur Sarthe, einem kleinen französischen Städtchen, etwa 60 km entfernt von Le Mans. Dort stehen uns vier Gruppenräume zur Verfügung, in denen die Hälfte der Kleingruppen weiter an ihren kreativen Arbeitsaufträgen arbeitet, während die andere in der benachbarten Sporthalle ein Workout macht. So powern sich manche Austauschschüler:innen beim Sport aus, andere feilen an Texten, proben Teile ihrer Rede bzw. Broadcast oder schreiben und performen gemeinsam einen Song. In den Pausen wird der Ortskern erkundet, Kicker gespielt oder einfach entspannt, und all das in einem bunten Mix aus Englisch, Französisch, Polnisch, Portugiesisch, Deutsch oder mit Händen und Füßen. :-)
Tag 6
27.01. Fertigstellung der Gruppenarbeiten
Beim Frühstück heute Morgen steckte so manchem die vergangene Nacht noch in den Knochen, denn da hatte sich einmal mehr die gute Stimmung innerhalb der Gruppe gezeigt: Aus dem geplanten ruhigen Spieleabend war eine spontane Tanzparty im Gruppenraum geworden, inklusive Polonaise, Kicker-Wettkämpfen und einer Vielzahl polnischer, portugiesischer, französischer und deutscher Lieblingslieder, die mal mehr mal weniger laut mitgegrölt wurden.
Tagsüber schlossen die internationalen Teams trotzdem erfolgreich ihre Gruppenarbeiten ab und nahmen ihre Ergebnisse im mobilen Tonstudio auf.
Nach getaner Arbeit nutzen viele die Zeit, um noch einmal Kräfte zu sammeln für den Abschiedsabend, der laut unserer Erasmusgruppe folgendermaßen zusammengefasst werden kann: „Laut, lustig und ein bisschen cringe.“ So nutzte die ein oder andere spontan gegründete Band die Chance, gemeinsam Lieder zu performen oder auch mal eine Rap-Einlage zum Besten zu geben, bevor bis Mitternacht getanzt wurde.
Tag 7
28.01 Au revoir!
Nach dem Frühstück hieß es heute Abschied nehmen, die letzten gemeinsamen „Be Reals“ aufnehmen und sich auf ein baldiges Wiedersehen freuen, wobei nicht jedes Auge trocken blieb. Trotz eisiger Temperaturen ließen es sich die französischen Gastfamilien außerdem nicht nehmen, letzte Geschenke zu verteilen und winkend am Bahnhof auszuharren, bis unser Zug Le Mans verlassen hatte.
Im Zug zurück nach Deutschland lassen wir nun die vergangenen Tage mit all ihren Erlebnissen Revue passieren und eine Erasmus-Schülerin fasst treffend zusammen: „Das war irgendwie voll die gute Woche.“