Französisch

L’anglais, on le parle partout mais le français c’est un atout.
Die Bedeutung moderner Fremdsprachen für den Arbeitsmarkt ist unbestreitbar. So liegen Sprachkenntnisse bei den Schlüsselqualifikationen inzwischen weit vorne. Englisch ist zwar heute unbestritten die wichtigste Verkehrssprache, die Beherrschung einer zweiten oder dritten Fremdsprache zahlt sich jedoch aus.
Französisch ist die nach Deutsch am meisten gesprochene Muttersprache in Europa, Amtssprache in über 30 Staaten der Welt und Verkehrssprache in den Vereinten Nationen, in der EU, im Europarat und in weiteren internationalen Organisationen.
Frankreich ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Die deutsch-französischen Beziehungen erfassen Wirtschaft, Kultur und Politik, so dass die Schüler mit soliden Französischkenntnissen ihre beruflichen Perspektiven erheblich erweitern.
Weitere informationen dazu finden Sie hier.
Französisch als zweite Fremdsprache
Zur Information über Französisch als zweite Fremdsprache wird regelmäßig vor der Sprachenwahl ein Informationsabend angeboten, dessen Präsentation Sie in Kürze hier finden.
Grundwissen
Französisch als 2. Fremdsprache
In der Jahrgangsstufe 6 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
- die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur ersten elementaren Sprachverwendung entsprechend der Stufe A1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens
- die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur inhaltlichen Erschließung und Erstellung kurzer, einfachster Texte befähigen
- Einblicke in Alltagskultur und Geographie Frankreichs; Aufgeschlossenheit für kulturelle Unterschiede; Einblick in die Verbreitung der französischen Sprache
- Techniken des Memorierens und Lernens von Wortschatz und Grammatik sowie des selbstständigen Übens; Mittel zur Fehlerkorrektur
In der Jahrgangsstufe 7 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
- die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur elementaren Sprachverwendung entsprechend der Stufe A2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens
- die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur inhaltlichen und ersten formalen Erschließung sowie zur Erstellung kürzerer, einfacher Texte befähigen
- weitere Kenntnisse der Alltagskultur und Lebensweise französischer Jugendlicher sowie über Geographie und Sehenswürdigkeiten Frankreichs; Einblicke in Frankreichs frühe Geschichte, in gemeinsame historische Fundamente Deutschlands und Frankreichs; Einblicke in die französischsprachige Welt am Beispiel Belgiens und der Schweiz; bewusste Wahrnehmung kultureller Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- längerfristiges Planen von selbstständigem Wiederholen und Vertiefen von Wortschatz und Grammatik, auch unter Einbezug des zweisprachigen Wörterbuchs und von Zusatzmaterialien; Auswerten und Präsentieren selbstständig beschaffter Materialien
In der Jahrgangsstufe 8 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
- die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur elementaren Sprachverwendung entsprechend der Stufe A2+ des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens
- die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur inhaltlichen und formalen Erschließung verschiedenartiger, zunehmend längerer und etwas komplexerer Texte sowie zur Erstellung etwas längerer und komplexerer Texte befähigen
- Wissen über Jugend- und Freizeitkultur in der französischsprachigen Welt im Vergleich zur eigenen Situation; Respekt vor anderen Denkweisen und Wertvorstellungen; Einblicke in Frankreichs Geschichte zur Zeit von Mittelalter und Renaissance sowie in die aktuelle Situation am Beispiel einer Region; Kenntnisse über Québec
- selbständiges Anwenden von Techniken zum Lernen/Wiederholen von Wortschatz/Grammatik; Nutzen von Hilfsmitteln zur Informationsbeschaffung/des zweisprachigen Wörterbuchs; Präsentieren kleinerer freier Beiträge
In der Jahrgangsstufe 9 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
- die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur zunehmend selbständigen Sprachverwendung entsprechend der Stufe B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens
- die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur inhaltlichen und formalen Erschließung längerer und komplexerer, weitgehend authentischer Texte sowie zur Erstellung verschiedenartiger, zunehmend komplexerer Texte befähigen
- Verständnis für das Zusammenleben in der Gesellschaft; Kenntnisse über Strukturmerkmale und Ausbildungsformen sowie Geschichte, Wissenschaft und Kultur Frankreichs (17./18. Jahrhundert); Einblicke in die deutsch-französischen Beziehungen und ein Land des Maghreb
- zunehmend selbständiges Anwenden von Techniken der Wort- und Texterschließung sowie der Umschreibung; adressatengerechte Darstellung der Ergebnisse aus selbständiger Informationsbeschaffung zu verschiedenen Themenbereichen
In der Jahrgangsstufe 10 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
- die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur weitgehend selbständigen Sprachverwendung entsprechend der Stufe B1+ des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens
- die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur inhaltlichen und formalen Erschließung komplexerer authentischer nicht-fiktionaler und fiktionaler Texte sowie zur adressatengerechten Erstellung längerer, inhaltlich zunehmend anspruchsvollerer Texte zu vielfältigen Schreibanlässen befähigen
- Einblicke in die französische Arbeitswelt, Wirtschaft, Medienlandschaft, Kultur, Politik und Gesellschaft; Kenntnisse über die deutsch-französischen Beziehungen ab dem 20. Jahrhundert; Einblicke in Geschichte und Kultur (seit dem 19. Jahrhundert), in ein Land Schwarzafrikas und ein überseeisches Gebiet Frankreichs; Bereitschaft, Aktuelles in der französischsprachigen Welt zu verfolgen
- Umgang mit dem einsprachigen Wörterbuch; eigenständige Evaluation von Arbeitstechniken; Gebrauch von Nachschlagewerken und einer Wiederholungsgrammatik; Kenntnis von Informationsquellen zur französischen Sprache und Zivilisation
Französisch als 3. Fremdsprache
In der Jahrgangsstufe 8 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
- die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur elementaren Sprachverwendung entsprechend der Stufe A2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens
- die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur inhaltlichen Erschließung sowie zur Erstellung kürzerer, einfacher Texte befähigen
- erste Grundkenntnisse über Alltagskultur und Geographie Frankreichs sowie weiterer französischsprachiger Länder bzw. Regionen in Europa; Aufgeschlossenheit für kulturelle Unterschiede; Verbreitung des Französischen
- Transfer der bereits erworbenen grundlegenden Lernstrategien und Arbeitstechniken
In der Jahrgangsstufe 9 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
- die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur elementaren bzw. zunehmend selbständigen Sprachverwendung entsprechend der Stufe A2+ des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens
- die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur Erschließung und Erstellung zunehmend komplexer Texte befähigen
- Kenntnisse über die Lebensweise französischer Jugendlicher; Einblicke in Geschichte, Kultur und Binnengliederung Frankreichs; Einblicke in eine Region sowie die französischsprachige Welt am Beispiel Québecs; Respekt vor Fremdem
- Umgang mit dem zweisprachigen Wörterbuch; eigenverantwortliche Organisation von Lern- und Arbeitsprozessen sowie der Informationsbeschaffung und -präsentation, auch in der Gruppe
In der Jahrgangsstufe 10 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
- die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur weitgehend selbständigen Sprachverwendung entsprechend den Stufen B1 bzw. im Bereich Leseverstehen B1+ des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens
- die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur Erschließung nicht-fiktionaler und fiktionaler Texte sowie zur Erstellung längerer Texte zunehmend anspruchsvollen Inhalts zu vielfältigen Schreibanlässen befähigen
- Kenntnisse zur (Geistes-)Geschichte Frankreichs, zur deutsch-französischen Geschichte und zur aktuellen Situation in Frankreich; Einblicke in ein Land des Maghreb; Bewusstsein der Problematik von Vorurteilen
- sicherer, selbständiger Umgang mit den ausgewiesenen Quellen/Hilfsmitteln
Austauschprogramme

Paris-Austausch mit dem Collège international Honoré de Balzac in Paris (2.Fremdsprache, 8. Klasse)
Der Schüleraustausch mit dem internationalen Collège Honoré de Balzac in Paris, den das Gymnasium Kirchheim seinen Schülern anbietet, steht in einer langjährigen Tradition, auf die sowohl die Fachschaft Französisch als auch die französischen Kollegen mit Stolz zurückblicken.
Jedes Jahr haben Schüler der 8. Jahrgangsstufe mit Französisch als 2. Fremdsprache die Möglichkeit, gemeinsam eine Woche nach Paris zu fahren und im Rahmen eines umfangreichen Programms, das von den begleitenden Lehrkräften organisiert wird, die französische Metropole kennen zu lernen. Die übrige Zeit außerhalb des Programms verbringen die Kirchheimer Schüler zusammen mit ihren Austauschpartnern in der Schule und in ihren französischen Gastfamilien, die ihnen ein Eintauchen in die französische Kultur und Lebensart ermöglichen.
Den Rückaustausch für die Austauschpartner organisieren die Familien seit dem Schuljahr 2006/07 privat. Während ihres Aufenthalts in Kirchheim nehmen die französischen Gastschüler mit ihren deutschen Partnern auch am Unterricht an unserer Schule teil.
Aus diesem Austausch entwickeln sich oft intensive Freundschaften, so dass die Partner bisweilen dauerhaft in Kontakt bleiben und sich immer wieder gegenseitig in Paris bzw. Kirchheim besuchen. Dies freut uns ganz besonders und zeigt, wie erfolgreich und bereichernd der Schüleraustausch ist.
Paris-Austausch (10. Klasse mit Französisch als 3. Fremdsprache)
Seit dem Schuljahr 2013/14 wird auch für Schüler mit Französisch als 3. Fremdsprache ein Austauschprogramm angeboten. Unsere Partnerschule ist das Collège und Lycée Henri Bergson in Paris.
Brigitte Sauzay (8.-11. Klasse)
Das Brigitte-Sauzay-Programm des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) unterstützt Schüler der 8. bis 11. Klasse, die seit mindestens zwei Jahren Französisch lernen und einen individuellen Aufenthalt in Frankreich auf Austauschbasis absolvieren wollen.
Während des zwei- bis dreimonatigen Austauschprogramms, das zusammen mit dem GyKi organisiert wird, nehmen die deutschen Schüler in Frankreich am Familien- und Schulleben ihrer Austauschpartner teil. Sie haben so Gelegenheit, ihre französischen Sprachkenntnisse intensiv zu erweitern und die französische Kultur und Lebensweise aus unmittelbarer persönlicher Erfahrung zu erleben. Es ist eine gute Möglichkeit, mehr über Frankreich zu erfahren und private und berufliche Perspektiven zu gewinnen. Im Gegenzug nimmt die deutsche Familie den französischen Partner auch bei sich auf.
Die Familie sollte bereit sein, den Austauschschüler so aufzunehmen, wie sie es sich für ihr eigenes Kind wünscht. Materielle Voraussetzungen wie ein eigenes Zimmer sind nicht Bedingung; wichtig ist, dass der Austauschschüler voll in das Familienleben einbezogen wird. Die Schüler besuchen während der Dauer des Austausches die Schule des Partnerschülers. Die deutschen Schüler sollten sich verantwortlich dafür fühlen, dass der Aufenthalt des französischen Gastes erfolgreich verläuft. Sie sollten daher das GyKi möglichst umfassend über die Fähigkeiten des Austauschpartners informieren, damit ein sinnvoller Stundenplan erstellt werden kann.
Bei Interesse an einem Einzelaustausch kann sich jeder Schüler an seinen Französischlehrer wenden. Vom DFJW kann man einen pauschalen Zuschuss zu den Fahrtkosten bekommen.
Grenoble-Austausch (10. Klasse mit Französisch als 2. Fremdsprache)
Seit mehr als zehn Jahren unterhält das GyKi einen Austausch mit dem Lycée „Les Eaux Claires“ im beliebten Skiort Grenoble im Südosten Frankreichs. Grenoble ist die Hauptstadt des französischen Départements Isère in der Alpenregion Dauphiné. Die Stadt liegt in einer Talgabelung, wo sich die Flüsse Isère und Drac vereinigen. Grenoble ist mit über 150.000 Einwohnern die größte Hochgebirgsstadt der Alpen. Touristisch hat es viel mit dem österreichischen Innsbruck gemeinsam. Im Großraum Grenoble wohnen insgesamt über eine halbe Million Menschen.
Alle zwei Jahre fahren unsere deutschen Schüler ( vornehmlich aus der Jahrgangsstufe 10 mit F2) für eine Woche nach Grenoble. Sie besuchen die Schule und besichtigen Stadt und Umgebung. Das vielfältige Programm wird von den französischen Gastgebern organisiert. Beim Gegenbesuch nach den Osterferien revanchieren wir uns, indem wir den Franzosen unser Schulleben, Kirchheim, München und vieles mehr zeigen.
Der Austausch ist ein aktiver Beitrag zur traditionellen Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich. Die Schüler bleiben häufig mit ihren französischen Partnern in Kontakt, auch nachdem der Austausch vorüber ist. Es ist für beide Seiten eine tolle Erfahrung, die neue Perspektiven auf eine andere Kultur, aber auch auf das eigene Leben ermöglicht.
Leistungsnachweise
Die schriflichen und mündlichen Noten stehen im Verhältnis 1:1.
Schriftliche Schulaufgabe
Folgende Kompetenzbereiche, die einem modernen Fremdsprachenunterricht angemessen sind, werden in schriftlicher Form abgeprüft:
- Hörverstehen
- Leseverstehen
- Grammatik
- Textproduktion
- Lückendiktat (im Anfangsunterricht und nach Bedarf)
- Sprachmittlung
Mündliche Schulaufgabe (gemäß GSO)
In den Jahrgangsstufen 7, 8 (F2) und 9 (F3), 10 (F2 und F3) und 11 wird eine Schulaufgabe durch eine mündliche Schulaufgabe ersetzt. Die Schüler werden hier in einer Partner- bzw. Gruppenprüfung geprüft, auf die im Unterricht vorbereitet wird. In Jahrgangsstufe 9 (F2) findet eine sogenannte Projektschulaufgabe statt, bei der die Schülerinnen und Schüler in Gruppen eine Lektion selbst erarbeiten.
Im mündlichen Bereich wird sehr großer Wert auf Sprechfertigkeit und Kommunikation gelegt. „Monologue minute“ (1-3 minütiges freies Sprechen zu einem Thema) , „Photo-déclic“ (Bild als Sprechanlass), Rollenspiele, Mini-débats, Assessmentcenter u.a. sind bewährte Möglichkeiten Schüler zum Reden zu bringen und gleichzeitig für die mündliche Schulaufgabe zu trainieren.
Sprachdiplom DELF
DELF steht für „Diplôme d'Etudes en Langue Française“. Es handelt sich um Sprachdiplome, die vom französischen Erziehungsministerium vergeben werden. Sie sind standardisiert und in der ganzen Welt anerkannt. Für Schüler gibt es eine spezielle, jugendgerechte Fassung. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Das DELF junior, das an den Instituts Français abgelegt wird, und das DELF scolaire, das an Partnerschulen wie dem GyKi erworben werden kann. Das DELF besteht aus vier Einheiten (A1, A2, B1 und B2). Auf jedem Niveau werden mit einer Reihe von Prüfungen vier Kommunikationskompetenzen bewertet: Textverständnis und Hörverstehen, schriftliche und mündliche Produktion.
Das DELF bietet den Schülern zahlreiche Vorteile. Sie lernen frühzeitig, auf welche Art wichtige Diplomprüfungen organisiert sind und wie sie sich selbst auf Prüfungssituationen einstellen und diese meistern können. Sie erwerben im Rahmen ihrer Schulausbildung ein international anerkanntes Zertifikat, das ihnen – als Ergänzung zu den deutschen staatlichen Prüfungen – sehr von Nutzen sein kann. Es hilft weltweit in vielen Situationen, in denen Französischkenntnisse nachzuweisen sind: Studium, Praktikumssuche und Beruf. Mit dem Zertifikat in der Tasche können sprachliche Kompetenzen nachgewiesen werden, die klar definiert und europaweit anerkannt sind. Die Sprachniveaus stimmen mit dem offiziellen Referenzrahmen des Europarates überein.
Vorbereitung der DELF-Prüfung
Im Rahmen von Intensivierungsstunden werden die Schülerinnen und Schüler auf das Diplom der Stufe A2 (Jgst. 9) und B1 (Jgst. 10) vorbereitet. Die Schülerinnen und Schüler der Q-Stufe, die das B2-Diplom erwerben wollen, werden individuell betreut. Es werden in diesem Zusammenhang einerseits Hörverstehen, Leseverstehen, schriftliches Ausdrucksvermögen und andererseits mündliches Ausdrucksvermögen in Form von Präsentations- und Interaktionsübungen eingeübt.