EFQM - Rückblick auf fünf Runden Selbstbewertung

Das systematische Qualitätsmanagement an unserer Schule begann im Schuljahr 2000/01 im Zusammenhang mit dem Modellversuch Bildungspakt Oberbayern-Ost. Hauptanliegen war hier der Pilotversuch, die Selbstbewertung nach dem EFQM-Modell als Evaluationsinstrument auf Schulen anzuwenden. Hierfür wurden EFQM-Assessoren ausgebildet und ein entsprechendes Projektmanagement eingerichtet. Mit der Teilnahme an diesem Modellversuch wurde die Schulentwicklung auf eine breitere Basis gestellt und deutlich professionalisiert. Unser Schulprofil sowie die bisherigen Aktivitäten wurden dabei systematisch und zielgerichtet mit Hilfe der fünf Kursbücher (2001/2005/2009/2013/2017) und der damit einhergehenden jeweiligen Priorisierungen unserer Verbesserungsmaßnahmen weiter entwickelt.

Die Umsetzung der vielen Verbesserungsmaßnahmen erfolgt kontinuierlich. Sie wird begleitet durch die Schulleitung und die Koordinationsgruppe. Arbeitsgruppen finden sich interessengesteuert zusammen. Wichtige Planungen werden mit dem Personalrat abgesprochen und in Lehrerkonferenzen sowie Sitzungen des Elternbeirats, der SMV und des Schulforums thematisiert. Der jeweilige Stand der Umsetzungen wird regelmäßig fortgeschrieben und bekannt gemacht.

Zentrale Ergebnisse der Umsetzung von lokalen Verbesserungsmaßnahmen der ersten EFQM-Selbstbewertung (Mai 2001) sind Mission und Vision (beide 2001/02) und die Schulvereinbarung (2002/03) als Grundlagendokumente des Gyki. Die sogenannten zentralen Verbesserungsmaßnahmen, die im November 2001 dem KM übergeben wurden, waren zudem Mitursache für den im Mai 2002 eingerichteten Schulversuch MODUS21, an dem sich das Gymnasium Kirchheim seit Juli 2002 sehr erfolgreich beteiligt. Insofern ist das Qualitätsmanagement nach dem EFQM-Modell das Herzstück unseres Selbstverständnisses und unserer Schulidentität und gleichzeitig ein Werkzeug, das bei der Veränderung der gesamten bayerischen Schullandschaft wertvolle Dienste geliefert hat.

Im Laufe der zweiten Runde (ab 2005) wurde der pädagogische Konsens entscheidend weiterentwickelt, die Jugendsozialarbeit am Gymnasium Kirchheim eingeführt - seinerzeit eine absolute Pilotidee - , und die Nutzung technischer Hilfsmittel  im Bereich von Schule (insbesondere Internet und Moodle) wesentlich vorangetrieben.

Die dritte Selbstbewertung (ab 2009) führte vor allem zu einer Neuordnung der Vorgehensweisen im Bereich Ordnung und Sauberkeit, zu den Aktivitäten im Bereich Umweltschule, zur Entwicklung eines Methodencurriculums und zur Initiation und Implementierung verschiedener Projekte im Bereich  der Unterrichtsentwicklung sowie zu Initiativen im Bereich Gesundheit und Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten.

Auch während der vierten Selbstbewertungsrunde (ab 2013) standen Maßnahmen in den am höchsten priorisierten Verbesserungsbereichen im Vordergrund. Zu den folgenden Themen wurden Arbeitsgruppen eingerichtet und bis zum Schuljahresende 2016/17 zahlreiche Maßnahmen umgesetzt: "Wertvolles GyKi" (Prio 1), Arbeitsplätze (Prio 2), Positive Atmosphäre (Prio 3), Keine Angst vor schulischen Misserfolgen (Prio 4), Wirksamkeit von Unterrichtsmethoden und Organisationsformen (Prio 8), Vertretungsplan online (Prio 11). Bewährt hat sich während dieser Phase auch die 2013 eingeführte neue Strukturierung von Schulentwicklung an unserer Schule.

In der fünften Runde der internen Evaluation (seit 2017) haben sich ausgehend von den Ergebnissen der Priorisierung folgende Arbeitsgruppen gebildet, die sich regelmäßig treffen und neue Verbesserungsmaßnahmen erarbeiten: Digitales Mängelmeldesystem (Prio 1), Sauberkeit und Ordnung (Prio 2), Schüler-Feedback (Prio 4), Englischsprachiger Austausch (Prio 10), Begabtenförderung (Prio 12), Jungenförderung (Prio 16), Fortbildungskonzept (Prio 17), Vertretungskonzept (Prio 9). Weitere Verbesserungsmaßnahmen werden bis zum Ende der Umsetzungsphase des Schuljahres 2018/19 kontinuierlich fortgeschrieben.

Lilly Nürnberger


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