Erasmus+

Im Rahmen des Erasmus+ Programms der EU wurden vom Gymnasium Kirchheim bisher drei Projekte durchgeführt und abgeschlossen:

K1 GyKi goes international

In den Jahren 2016-2018 konnten Lehrkräfte des Gymnasiums das europäische Ausland besuchen und sich in den Bereichen Inklusion, Internationalisierung und Lernumgebung weiterbilden. In einer dieser Fortbildungen konnte der engere Kontakt zu Schulen in England, Frankreich und Belgien geknüpft werden, woraus das nächste Projekt mit Schülern (K2 Live and Share) hervorging.

K2 Live and Share

Zusammen mit einer Schülergruppe besuchten ab November 2018 Lehrer und Lehrerinnen jeweils eine belgische, eine englische und ein französische Schule zum Austausch von „good practice“. Nähere Informationen zu diesem Projekt können sie in dem folgenden Dokument finden:

K2 Toward a sustainable high school model

Trotz Coronapandemie führte eine Gruppe von Schüler:innen und Lehrerinnen ein europäisches Projekt mit Partnerschulen aus Frankreich, Polen und Portugal durch. Am Ende stand der Bau eines Modells für ein Schulgebäude, das nachhaltige Eigenschaften aufweist.

Als wir uns im Herbst 2019 entschieden an einem Erasmus+-Projekt zum Thema Nachhaltigkeit teilzunehmen, konnte noch niemand wissen, wie sich das Projekt durch die Coronapandemie verändern würde.

Im Schuljahr 2020/21 startete das Projekt dann, wie so vieles in dieser Zeit, mit Onlinevideokonferenzen, ohne persönliche Begegnungen. Ein wichtiger Bestandteil des Projekts, der persönliche Kontakt und die Zusammenarbeit der Schüler:innen konnte nur sehr eingeschränkt stattfinden, da im Schuljahr 2020/21 keine Fahrten stattfinden konnten. So mussten wir alle Fahrten in das Schuljahr 2021/22 legen.

Treffen der Schulgruppe an Escola Secundária de Gouveia, Gouveia, Portugal

Vom 3. bis zum 9. Oktober 2021 besuchten im Rahmen des von der EU geförderten Erasmus+ Projekts sechs Schüler:innen aus der zehnten und elften Jahrgangsstufe mit Frau Fauth und Frau Stephan die Stadt Gouveia in Portugal.

Diese Fahrt fand im Rahmen des Erasmus+ Projektes „Towards a sustainable High School Model-International Collaboration to challenge the Future“ statt, ein Projekt, an dem vier europäische Schulen teilnehmen, was in unserem Falle je eine Schule aus Portugal, Frankreich, Polen und Deutschland waren. Wir trafen uns dabei innerhalb von einem Schuljahr einmal für eine Woche in jedem Land, um dort gemeinsam an unserem Projekt zu arbeiten.

Die deutsche Gruppe aus Kirchheim flog am ersten Tag der Reise von München über Brüssel zum Flughafen Porto im Nordwesten des Landes. Dort trafen wir auf die polnischen und französischen Schüler:innen, die aufgrund der weiten Anreise auch mit dem Flugzeug gekommen waren. Wir wurden sehr herzlich von unseren Gastgeber:innen, den portugiesischen Lehrer:innen empfangen. Bis zur Ankunft im Zielort lag jedoch noch eine zweistündige Busfahrt vor uns, bis wir endlich in Gouveia ankamen und dort schon sehnsüchtig von unseren Austauschpartner:innen und deren Familien erwartet wurden.

Am Montag ging es dann in die Schule und es gab vormittags Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit. Nach einem Mittagessen in der Kantine betätigten wir uns dann sportlich und lernten vor allem einen sehr bekannten portugiesischen Volkstanz. Am nächsten Tag war der portugiesische Nationalfeiertag, an dem eine Führung durch Gouveia stattfand. Am Nachmittag wurde dann noch eine Wildtierauffangstation besucht. Mittwochs gab es dann einen Ausflug in die nahe gelegene Stadt Aveiro, bei der ein interaktiver Museumsbesuch stattfand. Nach dem Mittagessen besuchten wir noch den Strand Aveiros, was für viele eines der Highlights der Woche war. Am Tag darauf machten wir eine geführte Wanderung durch den beeindruckenden Geopark „Serra de Estrella“. Am letzten Tag fuhren wir noch nach Viseu und wurden am Abend an der Schule noch mit einem Abschiedsfest empfangen. Am Samstag brachen wir alle recht früh an den Flughafen auf, zuvor gab es jedoch noch eine sehr emotionale Verabschiedung von unseren Austauschpartner:innen und wir waren sehr froh, dass wir uns bald in Deutschland wiedersehen würden.

In dieser Woche machten wir alle sehr viele positive Erfahrungen und lernten vieles über unser Gastland und Gouveia. Die Kommunikation mit den Personen aus den anderen Ländern funktionierte erstaunlich gut, auch wenn nicht alle perfekt Englisch sprachen. Verständigungsprobleme waren daher eine Seltenheit unter uns Schüler:innen. Von den portugiesischen Schülern erfuhren wir, dass der dortige naturwissenschaftliche Unterricht praxisorientierter ist. Die Umgebung des Ortes Gouveia war sehr ländlich und hügelig, ganz anders als im Umland von Kirchheim. Die größeren Städte, welche wir in Portugal besucht hatten, waren kleiner und weniger überlaufen als man es aus deutschen Städten kennt. In den portugiesischen Familien erfuhren wir zudem, dass generell abends recht spät gegessen wird und dass sie auch deutlich mehr Fleisch essen als wir.

Wir Schüler:innen können dieses EU geförderte Erasmus+ Projekt nur weiterempfehlen. Die Schüler werden ein neues Land kennenlernen sowie neue Freundschaften knüpfen. Die Reisekosten werden zudem komplett von der EU gesponsert, wodurch wirklich jeder teilnehmen kann. Wir können euch nur empfehlen, euch für das nächste Erasmus+ Projekt zu bewerben!

Die Schüler:innen der Erasmus+ Portugalfahrt

Treffen der Schulgruppe am Liceum Ogolnoksztalcace im Marii Sklodowskiej-Curie w Skawinie, Skawina, Polen

Im Herbst 2021 starteten wir mit den Planungen für unsere Fahrt nach Skawina, Polen, die für den Zeitraum 5. bis 11. Dezember 2021 vorgesehen war. Nach einem großen pandemiebedingten Organisationsaufwand mussten wir am 25.11.2021 unsere Teilnahme an dem Treffen absagen. Der Rest unserer Schulgruppe traf sich trotz Coronapandemie und ließ uns an den durchgeführten Aktivitäten aus der Ferne mit Bildern teilnehmen.

Treffen der Schulgruppe am Gymnasium Kirchheim

Erasmus+ in Zeiten von Corona, kann das funktionieren? Ja - auch wenn es nicht immer einfach war. Nach einer arbeitsreichen Vorbereitungszeit waren wir auf die 20 Schüler:innen und neun Lehrer:innen von unseren Partnerschulen in Sillé-le-Guillaume, Frankreich, Skawina, Polen und Gouveia, Portugal gespannt. Vom 13. bis 19. März besuchten sie uns und unsere Schule.

Wir führten gemeinsam viele Aktivitäten zum Thema „Toward a sustainable highschool model“ durch. Ob auf dem Bauernhof oder in der BMW-Welt, es wurden dabei verschiedenen Aspekte, wie Ernährung und Transport, nachhaltiger Entwicklung betrachtet, die für den Neubau einer Schule berücksichtigt werden müssen.

Bei den gemeinsamen Freizeitveranstaltungen wurden die persönlichen Kontakte zwischen den verschiedenen Ländern gepflegt. Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede wurden im Lauf des Aufenthalts abgebaut und wir alle haben dabei viel gelernt.

Die Eindrücke und Gedanken unserer Schüler:innen ergeben zusammen ein, mit Sicherheit unvollständiges, Bild.

Aktuelle Projekte am Gymnasium Kirchheim

K1 Competences for a European future

Ab dem Schuljahr 2022 können Lehrkräfte des Gymnasiums das europäische Ausland bereisen, um sich in Bezug auf Internationalisierung, Individualisierung und Digitalisierung weiterzubilden. Bereits besuchte Kurse sind: “The six competences in Education: Creativity, Communication, Critical Thinking, Collaboration, Citizenship and Connectivity for the future education”, “Let’s go outside: Outdoor Education in Modern Pedagogy”, “Coaching and Mentoring – Innovative techniques for teachers, mentors and educators to fight drop up and motivate all” and “Classroom Debates: Turn them into an effective teaching tool.” Neben der Weiterbildung in den aufgeführten Inhalten geht es immer auch um die Vernetzung mit anderen europäischen Lehrkräften und Schulen.

K2 Commit through art for gender equality and better media awareness

Anknüpfend an das Projekt K2 Toward a sustainable high school model konnte die gleiche Projektgruppe ein weiteres Erasmus+ Projekt ins Leben rufen.  

Im Schuljahr 2022/23 starteten wir in das neue Projekt und haben eine Gruppe von 24 Schüler:innen der Jahrgangsstufen 9 und 10 gebildet, mit denen wir zusammen verschiedene Kunstprojekte zur Gerechtigkeit der Geschlechter durchführen und dabei auch ein besseres Bewusstsein im Umgang mit Medien erreichen.

Zur Vorbereitung des Aufenthalts in Sillé-le-Guillaume im Januar 2023 treffen sich die beteiligten Schüler:innen der Länder zu einer Videokonferenz, in der sie sich kennenlernen und inhaltlich mit dem Thema auseinandersetzen. Das Ziel ist in Frankreich eine Klangarbeit zu kreieren.

In Polen hingegen sollen die Schüler:innen sich auf das Theaterspielen einlassen, in neue Rollen schlüpfen und alte Rollenbilder so hinterfragen. Portugal wird sich dem Thema Medien und Geschlechtergerechtigkeit durch das Bauen von Skulpturen nähern und am Gymnasium Kirchheim werden die Teilnehmer:innen den bewussten Umgang mit Medien anhand von selbsterstellten Filmen oder Explanityvideos vertiefen.  

Abschließend werden alle Projekte der Schulgemeinschaft öffentlich gemacht und ausgestellt, sodass die gesamte Schulfamilie an dem Austausch und dessen Erzeugnissen teilhaben kann.

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